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Physische Geographie
Die Physische Geographie (auch Physiogeographie) ist
der naturwissenschaftliche Ansatz der
Geographie und stellt
somit neben der
Humangeographie einen der beiden wichtigsten Teilbereiche innerhalb
der Geographie dar. Sie erfasst, beschreibt und erklärt die
Erdoberfläche als ein Gesamtsystem, das sich aus unterschiedlichen
Subsystemen zusammensetzt.
Gegenstand
Der Gegenstand der Physischen Geographie ist die
Erdoberfläche im Sinne der Geosphäre. Als
Geosphäre ist der Komplex aus fünf Sphären zu verstehen:
- Biosphäre (Irdischer
Lebensraum von Flora und Fauna)
- Erdatmosphäre (Lufthülle
der Erde)
- Hydrosphäre (Wasserhülle
der Erde: Fließgewässer, Seen, Meere, Gletscher)
- Lithosphäre (Gesteinshülle
der Erde: bis in etwa 200 km Tiefe reichend)
- Pedosphäre (Boden)
Diese fünf Sphären werden durch die entsprechenden fünf Geofaktoren
Klima, Wasser, Boden, Gesteine und Vegetation
aufgebaut.
Teilbereiche der Physischen Geographie
Die Physische Geographie gliedert sich in die jeweils einen dieser
Geofaktoren näher betrachtenden Teilgebiete Klimageographie
bzw. Klimatologie (Klima), Hydrogeographie (Wasser),
Bodengeographie (Boden), Geomorphologie
(Oberflächenformen), Biogeographie (Vegetation und
Tiere) und Landschaftsökologie.
Als neueres Teilgebiet hat sich innerhalb der Physischen Geographie,
aber auch als eigenständige Disziplin, die Geoökologie
entwickelt. Sie versucht, die Kenntnisse aus den traditionellen
Teilgebieten der Physischen Geographie wieder zusammenzuführen und damit
die Geosphäre ganzheitlich zu betrachten. Damit werden also das
Wirkungsgefüge von Geo- und Biofaktoren, der Stoff- und Energiehaushalt
von Landschaften, die Folgen menschlicher Eingriffe sowie die
Möglichkeiten verantwortlicher Landschaftsgestaltung untersucht.
Quellen
Weblinks