Klima und Wetter in Großbritannien
		
		Das Klima des
		Vereinigten Königreichs ist ein gemäßigtes, mit warmen Sommern, 
		kühlen Wintern und ergiebigen Niederschlägen während des ganzen Jahres. 
		Die wichtigsten Einflussfaktoren sind die nördliche
		geographische Breite (zwischen 50° und 61° N), die unmittelbare 
		Nachbarschaft zum
		Atlantischen Ozean und insbesondere die Erwärmung des Wassers rund 
		um die
		Britischen Inseln durch den
		Golfstrom.  
					
					Das Vereinigte Königreich liegt an der Grenze der
		Konvergenz von warmer
		tropischer 
		Luft im Süden und kalter
		polarer Luft im Norden. Das Wetter kann äußerst wechselhaft sein und 
		sich von Tag zu Tag ändern, doch die Temperaturunterschiede sind das 
		ganze Jahr hindurch relativ gering. 
					
					Regionale Unterschiede
					Der unterschiedlich große Einfluss des Atlantischen 
					Ozeans hat die Bildung regionaler klimatischer Unterschiede 
					zur Folge:  
					
						- Der Westen des Vereinigten Königreiches besitzt 
					aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zum Ozean das 
					mildere, feuchtere und windigere
					Seeklima; auch sind die Temperaturschwankungen selten im 
					Extrembereich. 
 
					 
					
						- Im Unterschied dazu sind die östlichen 
					Regionen stärker vom europäischen
					Kontinentalklima beeinflusst, auch das kühlere Wasser 
					der
					Nordsee hat einen Einfluss. Das Klima ist trockener, 
					kühler und weniger windig, die Temperaturunterschiede sind 
					ausgeprägter. 
 
					 
					
						- Die Inseln besonders
					Orkney, Shetlands bzw. die Kanalinseln passen nicht in 
					das festländische Schema.
 
					 
					England
					Im Allgemeinen ist es im Westen und Norden
					Englands kühler und regnerischer als im übrigen Bereich. 
					Die durchschnittliche Regenmenge beträgt rund 1000 mm pro 
					Jahr und ist in höheren Lagen höher als in den Ebenen. Die 
					feuchteste Gegend ist der Lake District in
					Cumbria mit über 2000 mm Niederschlag jährlich. Am 
					trockensten ist es in der Grafschaft Essex; die 
					durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt hier 
					nur 600 mm, obwohl hier an über 100 Tagen im Jahr Regen 
					fällt.  
					In besonders trockenen Jahren sinkt die 
					Niederschlagsmenge sogar auf nur 450 mm pro Jahr, was unter 
					dem Durchschnitt von Beirut oder
					Jerusalem liegt. Die höchste je in England gemessene 
					Temperatur ist 38,5 °C am 10. August 2003 bei
					Faversham in
					Kent. Die tiefste je gemessene Temperatur ist −26,1 °C 
					am 10. Januar 1982 bei
					Newport in
					Shropshire. Da die Durchschnittstemperatur auch im 
					Winter meist über dem Gefrierpunkt liegt, fällt nur wenig 
					Schnee. 
					Nordirland
					Nordirland hat ein ausgeglichenes Seeklima. Der 
					vorherrschende Wind weht meist von Südwesten nach Nordosten. 
					Häufige Regenfälle sind charakteristisch für die ganze 
					Region, wobei die Niederschlagsmenge im Westen tendenziell 
					größer ist als im Osten. Etwa 60 % der jährlichen Regenmenge 
					fällt zwischen August und Januar. Die Rekordhöchsttemperatur 
					von 30,8 °C wurde am 12. Juli 1983 in
					
					Belfast gemessen, die tiefste je gemessene Temperatur 
					war -17,5 °C am 1. Januar 1979 bei
					Banbridge im
					County Down. 
					Schottland
					Das Klima Schottlands ist ozeanisch und führt zu sehr 
					wechselhaftem Wetter. Im Allgemeinen ist es an der Westküste 
					wärmer als an der Ostküste. Gründe sind einerseits der 
					Einfluss des warmen Golfstroms im Atlantischen Ozean, 
					andererseits die kältere Oberflächentemperatur der Nordsee. 
					 
					Die Niederschlagsmenge variiert je nach Region sehr stark. 
					In den westlichen Highlands fällt pro Jahr durchschnittlich 
					mehr als 3000 mm Niederschlag; im Vergleich dazu fällt in 
					den Lowlands jährlich oft weniger als 800 mm Niederschlag. 
					 
					Im Gegensatz zu den Lowlands sind heftige Schneefälle in den 
					Highlands nicht ungewöhnlich, so dass dort auch Wintersport 
					möglich ist. Die niedrigste Temperatur, -27,2 °C, wurde am 
					30. Dezember 1995 bei Altnaharra in
					Sutherland registriert. Die höchste je gemessene 
					Temperatur war 32,9 °C am 9. August 2003 bei
					St Boswells in der Region
					Scottish Borders. 
					Wales
					Das Klima in
					Wales ist mit jenem in England vergleichbar. Auch hier 
					ist es im Norden und Westen feuchter. Die 
					Rekordhöchsttemperatur ist 35,2 °C, gemessen am 2. August 
					1990 in
					Hawarden Bridge,
					Flintshire. Die tiefste Temperatur, die je gemessen 
					wurde, war - 23,3 °C am 21. Januar 1940 in
					Rhayader,
					Radnorshire. Wie in England ist auch in Wales die 
					Schneemenge in den tieferen Lagen gering, nimmt aber mit 
					größerer Höhe zu. 
					
					
  
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				Geographische Lage 
				
				54 00 N, 2 00 W
				 
				 
				Kontinent 
				Europa
				 
				Westeuropa
				 
				 
				Zeitzone 
				MEZ
				- 1
				 
				UTC
				±0
				 
				Aktuelle Ortszeit
				 
				 
				Vorwahl  
				+44
				 
				 
				Internetkennung 
				
				.uk
				 
				 
				Währung  
				
				Pfund Sterling 
				 
			
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