Klima und aktuelles Wetter in Deutschland
Deutschland gehört vollständig zur gemäßigten Klimazone
Mitteleuropas im Bereich der Westwindzone und befindet sich
im Übergangsbereich zwischen dem maritimen Klima in
Westeuropa und dem
kontinentalen Klima in
Osteuropa. Das Klima wird unter anderem vom
Golfstrom beeinflusst, der für das für die
vergleichsweise nördliche Breitenlage ungewöhnliche hohe
Temperaturniveau verantwortlich ist.
Lufttemperaturen
Der sogenannte bundesweite Gebietsmittelwert der
Lufttemperatur liegt im Jahresmittel bei 8,2 °C
(Normalperiode 1961–1990), die niedrigste
Monatsdurchschnittstemperatur wird mit −0,5 °C im Januar und
die höchste mit 16,9 °C im Juli erreicht.
Die höchsten Jahresdurchschnittstemperaturen verzeichnet
der Oberrhein-Graben mit über 11 °C, während in
beispielsweise Oberstdorf nur rund 6 °C erreicht werden. Der
kälteste Ort ist der Gipfel der 2962 m hohen Zugspitze, wo
die Jahresdurchschnittstemperatur bei fast −5 °C liegt.
Niederschläge
Die mittlere jährliche Niederschlagshöhe beträgt 789 mm,
die mittleren monatlichen Niederschlagshöhen liegen zwischen
49 mm im Februar und 85 mm im Juni. Dabei variiert die
Niederschlagshöhe zwischen über 1000 mm in den Alpen und den
Mittelgebirgen und unter 500 mm im Regenschatten des
Harzes zwischen
Magdeburg im Norden,
Leipzig im Osten und
Erfurt im Süden. Generell nimmt die Humidität von West
nach Ost ab.
Wetterextreme
Extreme Wetterverhältnisse wie lang anhaltende Dürren,
strenge Frost- oder extreme Hitzeperioden sind aufgrund der
ausgleichenden Westwindzone vergleichsweise selten. In den
Herbst- und Wintermonaten gibt es jedoch immer wieder
einzelne Sturm- oder Orkantiefs, die vorzugsweise über die
Nordsee nach Osten hinwegziehen und vor allem
Norddeutschland und die Mittelgebirge beeinflussen.
Regelmäßig ereignen sich auch Hochwasser, die nach
intensiven Regenperioden im Sommer oder nach der
Schneeschmelze zu Überschwemmungen und erheblichen
Zerstörungen führen können. Dürren betreffen hauptsächlich
den im Durchschnitt eher trockenen Nordosten Deutschlands,
können zuweilen aber auch das ganze Land in Mitleidenschaft
ziehen, wie zuletzt während der Hitzewellen 2003 und 2006.
Weitere Wetterextreme stellen Gewitterstürme und Tornados
dar, die vorwiegend im Früh- und Hochsommer auftreten.
Während vor allem Süddeutschland regelmäßig von schweren
Hagelstürmen heimgesucht wird, nimmt allgemein die
Tornadotendenz nach Nordwesten hin leicht zu. Eine
Besonderheit stellen hierbei die an der Nord- und
Ostseeküste vor allem im Spätsommer auftretenden Wasserhosen
dar.
Aktuelle Wetterlage
Berlin
Dresden
Düsseldorf
Frankfurt
Gütersloh
Hamburg
Helgoland
Köln
München
Rügen
Sylt
Zugspitze
|